"Bloomington" ist ein Film von Fernanda Cardoso (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2010.
Die junge Jackie (Sarah Stouffer) ist ein ehemaliger Kinderstar und hat jahrelang in der inzwischen abgesetzten Sci-Fi-Serie "Neptune 26" eine Hauptrolle gespielt. Nun kommt sie ans College, um zu beweisen, dass durchaus mehr in ihr steckt. Natürlich wird sie überall erkannt und ihr Status als kleine Berühmtheit verschafft ihr auch einige Vorteile, wie z. B. ein großes Einzelzimmer mit eigenem Bad. Sie lernt die schöne und sehr streng wirkende Professorin Catherine Stark (Allison McAtee) kennen und erfährt von ihren Mitstudenten, welchen Ruf diese hat. Es heißt, sie vernasche gerne ihre Studentinnen, die dann auf nimmer Wiedersehen verschwinden, ja, sie sei sogar eine Vampirlesbe. Jackies Neugier ist geweckt.
Sehr schnell kommen sich Jackie und Catherine näher, da die Anziehung gegenseitig ist und es entwickelt sich tatsächlich eine Beziehung, die selbstverständlich nur geheim gelebt werden kann. Von dieser Beziehung profitieren beide, denn Jackie gewinnt an Selbstvertrauen und wird erwachsen und Catherine kann endlich ihren schützenden Panzer ablegen, den sie um sich herum errichtet hatte. Als die beiden zu Catherines Geburtstag einen ganz besonderen Ausflug machen, macht Catherine später der schlafenden Jackie eine Liebeserklärung.
Doch eines Tages klopft Jackies Vergangenheit an die Tür und gefährdet alles. Ihr Agent eröffnet ihr das Angebot eines Kinofilms zu ihrer alten Serie und will sie unbedingt dabeihaben. Jackie ist verunsichert und die Beziehung zu Catherine leidet darunter. Einerseits will sie das machen, aber andererseits will sie ihre Liebe nicht opfern, doch eines von beiden geht nur. Beide haben Angst um ihre Beziehung und die Emotionen schaukeln sich hoch. Plötzlich gibt es eisige Kälte und verletzende Worte und es tut weh, das mit ansehen zu müssen. Spätestens hier herrscht Taschentücher-Alarm. Wird es für die beiden eine gemeinsame Zukunft geben?
Was soll ich sagen, der Film ist großartig und zu Herzen gehend. Die beiden Hauptdarstellerinnen sind brillant und besonders Allison McAtee ist wunderschön und sehr sexy. Den Altersunterschied finde ich überhaupt nicht erwähnenswert, bei einer Hetero-Geschichte würde das einfach akzeptiert werden, aber hier wird das natürlich wieder thematisiert. Was für ein Quatsch.
Insgesamt gesehen eine berührende und zum Heulen schöne Coming of Age-Story, mit zwei fabelhaften Frauen im Mittelpunkt. Von mir gibt es deshalb eine ganz große Empfehlung und wie gesagt - Taschentücher bereitlegen.
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