"Shelter Island" ist ein Film von Geoffrey Schaaf aus dem Jahr 2003. Das Drehbuch stammt von Paul Corvino.
Die ehemalige Profigolferin Lou (Ally Sheedy), die jetzt ebenso erfolgreich als Motivationstrainerin tätig ist, wird am hellichten Tag auf der Straße brutal überfallen und niedergeschlagen. Gemeinsam mit ihrer Lebensgefährtin Alex (Patsy Kensit) fährt sie in ihr abgelegenes Landhaus auf Shelter Island, um sich dort zu erholen. Der neugierige Sheriff Deluca (Chris Penn) will unbedingt mit ihr ins Gespräch kommen und erweist sich als ziemlich aufdringlich, aber die beiden Frauen wimmeln ihn schnell ab.
Am Abend zieht ein schwerer Sturm auf und kappt die Telefonleitungen, als Lou und Alex verdächtige Geräusche hören und vor der Tür einen verletzten Mann (Stephen Baldwin) finden. Sie bringen ihn ins Haus und versorgen ihn. Als er wieder zu sich kommt, stellt er sich als Lenny vor, dessen Boot auf einen Felsen gelaufen ist. Alex trocknet seine Kleidung und Lou will ihn in die Stadt fahren, aber der Wagen springt nicht an und so verbringt Lenny die Nacht in dem Haus. Lou wird von Alpträumen gequält, in denen Alex sie mit ihrer Freundin Carly (Mimi Langeland) betrügt.
Am nächsten Morgen springt der Wagen wieder an und Lou will Lenny so schnell wie möglich aus dem Haus haben, aber der erweist sich als sehr hartnäckig und schließlich auch als sehr gefährlich. Bald schon geht es um Leben und Tod...
Den weiteren Verlauf schenke ich mir an dieser Stelle, es gibt noch den einen oder anderen Twist, aber alle mit Ansage. Wirklich überraschend ist hier nämlich nichts und etwas Neues wird auch nicht erzählt. Also schon wieder ein B-Movie, obwohl das bei der Besetzung ja eigentlich schon feststeht. Mal abgesehen von Ally Sheedy, von der man in den letzten Jahren viel zu wenig sehen konnte und die den Film noch einigermaßen rettet, bleibt noch Chris Penn erwähnenswert, auch wenn er ähnliche Rollen wie diese schon vorher gespielt hat.
Eine schauspielerische Bankrotterklärung gibt es wie immer von Stephen Baldwin und Patsy Kensit, aber das ist auch nichts Neues. Baldwin gibt wie üblich den unsympathischen Ober-Proll (das scheint er im wahren Leben allerdings auch zu sein) und Kensit zeigt wie üblich - Nichts, jedenfalls nichts was auch nur ansatzweise mit Schauspielerei zu tun hat. Doch halt, eine aufgeblasene Oberlippe, die kannte ich noch nicht. Es scheint sich irgendwie noch nicht herumgesprochen zu haben, dass absolut keine Frau damit besser aussieht, im Gegenteil. Ich kann diese operierten und gespritzten Fratzen und Fressen einfach nicht mehr sehen, da wird mir nur übel.
Zum Film muss ich nichts weiter sagen, der ist eher unterer Durchschnitt, kann man sehen, muss man aber nicht. Er wirkt mitunter etwas unfreiwillig komisch, woran die erwähnten "Darsteller" nicht ganz unschuldig sind.
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