Sonntag, 20. März 2011

Whirlwind

"Whirlwind" ist ein Film von Richard LeMay aus dem Jahr 2007. Das Drehbuch schrieb LeMay zusammen mit Jason Brown.

Es geht um fünf schwule Freunde, die sich schon lange kennen, sich zum gemeinsamen Essen treffen und einander vertrauen. Sean (Bryan West) und Bobby (Alexis Suarez) sind ein Paar und planen, zusammen eine Wohnung zu kaufen, was zumindest Sean ein bisschen nervös macht. Bobby ist aber von der Idee begeistert und möchte mit Sean sein Leben verbringen. Desmond (Brad Anderson) will sich nicht binden und hat ausschließlich One Night-Stands und JD (Desmond Dutcher) ist immer noch auf der Suche nach einem Ziel in seinem Leben. Er ist unsicher, was seinen Stil und seinen Job angeht. Mick (Mark Ford) hat vor Jahren seinen Geliebten bei einem Autounfall verloren und trauert immer noch. Eine neue Beziehung kommt für ihn noch nicht in Frage.

Eines Tages platzt Drake (David Rudd) in diese Truppe und mischt alles ziemlich auf. Er gibt nichts von sich preis, aber es scheint einen dunklen Punkt in seiner Vergangenheit zu geben. Auf jeden Fall ist er aber bemüht, die Harmonie in der Gruppe einem Wirbelsturm gleich gründlich zu zerstören, was ihm dann auch fast gelingt, bis die Männer sich wieder auf sich selbst und ihre Freundschaft besinnen und Drake geschlossen vor die Tür setzen.

Man sollte sich nicht von dem DVD-Cover mit dem halbnackten Mann irritieren lassen, um Sex geht es hier eher nebenbei. Vielmehr geht es um die jeweiligen Lebensentwürfe, die die Männer sich aufgebaut haben, ein Leben zwischen Party und längerfristiger Beziehung. Kann der gemeinsame Kauf einer Wohnung der Beginn von etwas Neuem sein oder doch der Anfang vom Ende? Sind One Night-Stands auf Dauer eine Lösung? Kann man eine verlorene Liebe überwinden und sich wieder auf etwas Neues einlassen? Ist man irgendwann zu alt, um sein Leben zu ändern? Diesen und ähnlichen Fragen müssen sich die fünf Freunde stellen, bevor sie erkennen, was sie wirklich wollen und vielleicht schon haben.

Mir hat der Film wirklich gut gefallen und ich finde die Charaktere gut dargestellt. Die Schauspieler sind durchaus sehenswert und machen ihre Sache ziemlich gut, auch wenn das natürlich nur eine kleine Produktion ist. Macht aber gar nichts, denn das Thema ist außerordentlich gut umgesetzt und glaubhaft. Ein schöner kleiner Film, den ich sehr empfehlen kann.

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