"Die Qual der Liebe" - "Il sapore del grano" ist ein Film von Gianni Da Campo (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 1986.
Der junge Lehrer Lorenzo kommt frisch von der Universität und tritt eine Stelle als Aushilfslehrer in der italienischen Provinz an. Die Wahl seiner Bücher für den Unterricht und die Tatsache, dass er seinen Schülern nachmittags kostenlosen Nachhilfeunterricht erteilt, stößt bei den älteren Lehrern auf Vorbehalte.
Lorenzos Schüler mögen ihren neuen Lehrer, der selbst fast noch wie ein Kind wirkt und quasi als älterer Bruder durchgehen könnte. Der zwölfjährige Duilio hängt besonders an Lorenzo und lädt ihn oft auf den Hof seiner Familie ein, weil er sich insgeheim nach einem Freund und Vertrauten sehnt. Duilio und Lorenzo freunden sich an und verbringen viel Zeit miteinander, doch Duilios Stiefmutter beginnt das Verhältnis der beiden argwöhnisch zu beobachten. Ist das nur Freundschaft oder doch noch mehr?
Der Film ist inzwischen 25 Jahre alt, wirkt aber fast noch älter und das Bild ist teilweise ziemlich schlecht. Die Geschichte wird sehr langsam und fast ereignislos erzählt, es zieht sich ganz schön in die Länge und die Musikuntermalung ist größtenteils schlimm. Die schauspielerischen Leistungen sind überschaubar.
Insgesamt gesehen ein Film, der schwer zu bewerten ist. Mir persönlich hat er nicht so besonders gut gefallen, irgendwie hat mich die Geschichte nicht gepackt. Ich will ihn aber auch nicht schlechtmachen, da habe ich schließlich schon viel Schlimmeres gesehen, man sollte vielleicht einfach nicht zu viel erwarten. Der deutsche Titel "Die Qual der Liebe" ist übrigens auch mal wieder hübsch am Thema vorbeigerauscht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen