"La Mala Educación" - "Schlechte Erziehung" ist ein Film von Pedro Almodovar (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2004.
Der junge Regisseur Enrique (Fele Martinez) bekommt eines Tages Besuch von seinem früheren Schulfreund Ignacio (Gael Garcia Bernal), den er jedoch nicht wieder erkennt. Ignacio hat ein Manuskript verfasst, das von der gemeinsamen Zeit der beiden in der Klosterschule handelt. Damals hatte Padre Manolo, der selbst in Ignacio verliebt war, die Liebschaft zwischen den beiden Jungen entdeckt und Enrique wurde der Schule verwiesen. Nun soll Enrique aus der Geschichte einen Film machen und Ignacio will die Hauptrolle spielen.
Aus den beiden Männern wird für kurze Zeit ein Liebespaar, aber Enrique spürt, dass Ignacio nicht der ist, für den er sich ausgibt. Bei seinen Recherchen kommt er der Wahrheit aber langsam näher.
Mehr will ich hier nicht verraten, der Film bietet noch so einige Wendungen und sollte unbedingt aufmerksam verfolgt werden. Es gibt Rückblenden in die Vergangenheit und gleichzeitig eine Film-im-Film-Geschichte, die grandios inszeniert ist. Trotz der verschachtelten Erzählweise kann man der Handlung aber immer gut folgen, dafür hat Almodovar gesorgt. Hier ist nichts so wie es scheint und sämtliche Figuren scheinen ein Geheimnis zu haben, am Ende fügt sich aber alles zu einem Bild zusammen.
Almodovar hat hier ein Werk geschaffen, das gleichzeitig Liebesgeschichte, Thriller und Melodram ist und in wunderbaren Bildern eingefangen wurde. Für mich einer der besten Filme des Regisseurs, auch wenn seine anderen Filme alle sehr sehenswert sind, egal ob es die frühen Werke oder die späteren sind.
Insgesamt gesehen ein Film der sich sehr lohnt und der mit Fele Martinez und Gael Garcia Bernal zwei wunderschöne und absolut hinreißende Hauptdarsteller hat. In den Nebenrollen gefallen vor allen Dingen Lluis Homar und Javier Cámara.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen