"Das Fischkind" - "El nino pez" ist ein Film von Lucia Puenzo (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2009 und beruht auf ihrem eigenen Roman, den sie im Alter von 23 Jahren geschrieben hat.
Die junge Lala (Inés Efron), Tochter eines Richters in Buenos Aires, wächst in wohlhabenden Verhältnissen auf. Ihre beste Freundin und gleichzeitige Geliebte ist Ailin (Mariela Vitale), das Hausmädchen der Familie. Sie träumen davon gemeinsam wegzugehen, nach Paraguay, der Heimat von Ailin. Dort wollen sie zusammen in einem eigenen Haus leben, so jedenfalls die Wunschvorstellung der beiden jungen Mädchen.
Die Realität sieht jedoch ganz anders aus. Lalas Vater wird tot aufgefunden, Lala verschwindet schon mal nach Paraguay und Ailin gerät unter Mordverdacht und ins Gefängnis. Als Lala wieder auftaucht und Ailin im Gefängnis besucht, scheint der gemeinsame Traum gestorben zu sein, aber Lala will ihre Liebe retten.
Ab da läuft der Film ein bisschen aus dem Ruder und bekommt einen anderen Einschlag, der hier meiner Meinung nach nicht ganz passt. Schade, denn der Ansatz war gut und die Geschichte hätte auch dabei bleiben sollen, so gibt es nur einige Wendungen zu viel, die letztendlich nicht überzeugen können und den ansonsten sehr schönen kleinen Film einfach überfrachten. Die wahre Schönheit geht dabei verloren. Am Ende bleibt die Frage, was man da gerade gesehen hat, aber einen bleibenden Eindruck hinterlässt es nicht.
Insgesamt gesehen einfach etwas zu viel des Guten. Sehenswert ist der Film trotzdem irgendwie, vor allen Dingen wegen der wunderbaren Inés Efron, die schon in Lucia Puenzos Erstling "XXY" sehr überzeugen konnte.
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