Dienstag, 11. Januar 2011

The New Daughter

"The New Daughter" ist ein Film von Luis Berdejo aus dem Jahr 2009. Das Drehbuch stammt von John Travis und beruht auf einer Kurzgeschichte von John Connolly.

Der Schriftsteller John (Kevin Costner) ist frisch geschieden und zieht mit seinen beiden Kindern, der vierzehnjährigen Louisa (Ivana Baquero) und dem siebenjährigen Sam (Gattlin Griffith) in eine Kleinstadt. Die Situation ist für alle nicht einfach, sie müssen sich erst an ein neues Leben zu Dritt gewöhnen. Besonders die pubertierende Louisa hat Schwierigkeiten, sich anzupassen.

In der Nähe des recht abgelegenen Hauses befindet sich ein merkwürdiger Hügel, von dem Louisa sich sehr schnell angezogen fühlt. Sie beginnt sich zu verändern, verschließt sich ihrem Vater und ängstigt ihren kleinen Bruder. John schiebt das auf ihre Pubertät und kümmert sich zunächst nicht weiter darum, aber dann geschehen immer mehr unerklärliche Dinge, die Katze läuft fort und wird von John total zerfleischt aufgefunden und dann gibt es auch bald Tote. John muss alles tun, um seine Familie zu retten, wenn es nicht schon zu spät dazu ist...

Hm, ich versuche es mal vorsichtig zu formulieren, aber das war wohl nichts. Es fängt eigentlich gar nicht mal so schlecht an, aber dann ist vieles so vorhersehbar. Man denkt sich, aha, gleich passiert dieses oder jenes und das geschieht dann tatsächlich. Dadurch ist es auch ein bisschen öde und uninteressant und irgendwann ist es dann nur noch albern, bis zum Ende, das leider total dämlich ist.

Kevin Costner kann auch nicht wirklich überzeugen, so wie er den Schriftsteller "spielt", wirkt er nur aufgesetzt. Lustig ist aber die Szene, als er im Internet in einer Suchmaschine nach Erziehungstipps für junge Mädchen sucht, das ist doch mal eine Empfehlung für alle Eltern, oder etwa nicht?

Der Knaller wartet aber in den Extras, der zehnminütige "Blick hinter die Kulissen" schießt echt den Vogel ab. Hier geben die am Film Beteiligten wirklich absoluten Schwachsinn von sich, ich war jedenfalls kurz davor in Ohnmacht zu fallen. Der Romanautor lobt seine eigenen Werke über den grünen Klee, der Drehbuchautor natürlich sein Drehbuch und irgendjemand, ich habe vergessen wer das noch war, war ganz furchtbar stolz auf die geschaffenen "Kreaturen", die im Film auftauchen, die wären so realistisch, ja aber sicher doch. Die ruinieren zwar eigentlich den ganzen Film, aber bitte, wer es schön findet, der soll damit glücklich werden. Anschließend gibt es noch ca. 20 Minuten lang "Deleted Scenes", die man sich aber auch schenken kann.

Insgesamt gesehen ein Film, der nicht wirklich empfehlenswert ist, aber wenn wenigstens die Crew ihn toll findet, dann sollen sie doch ihren Spaß damit haben.
  

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