Freitag, 22. Oktober 2010

Cam Chat

"Cam Chat" ist ein Film von Robert Gaston aus dem Jahr 2005 und wird als Erotik-Thriller vermarktet. Das ist er jedoch nur zum Teil, denn hier gibt es zwar reichlich nackte Haut zu sehen, die Thrillerhandlung wird aber böse vernachlässigt.

Manny, Typ verkannter Künstler, aber dafür mit einem Traumbody gesegnet, verbringt seine freie Zeit hauptsächlich in einem schwulen Internet-Chatroom, wo er mittels Webcam Kontakt mit anderen Männern hat. Doch da treibt sich scheinbar auch ein Serienkiller herum, der merkwürdigerweise gerade die Männer tötet, mit denen Manny in Verbindung stand. Der schwule Detective Hamilton wird auf den Fall angesetzt, zieht bei Manny ein und gibt sich als dessen neuer Lover aus. Die beiden finden Gefallen aneinander und haben ihren Spaß zusammen, vergessen darüber aber bald, weshalb Hamilton eigentlich dort ist und der Killer lauert schon ganz in der Nähe...

Der Film ist eine kleine Low-Budget-Produktion, was man ihm sehr deutlich ansieht. Zweitklassige Darsteller mit schönen Körpern werden hier ein bisschen verheizt. Die Handlung ist lieblos zusammengeschustert worden, sogar die eigentliche Auflösung, um wen es sich bei dem Täter wirklich handelt, wird nur so nebenbei kurz vor Filmende runtergerasselt. Was sich auf der DVD-Hülle noch einigermaßen interessant anhört, wird letztendlich zum Rohrkrepierer. Dafür gibt es haufenweise schöne, nackte Körper zu sehen, denn die Kerle sind bei jeder Gelegenheit schneller aus ihren Klamotten raus, als man "Hallo" sagen kann. Wen interessiert da noch die Handlung?

Wer auf schöne Männerkörper steht, der kann ja mal einen Blick riskieren, wer aber einen spannenden Thriller erwartet, der sollte besser die Finger davon lassen. Insgesamt gesehen recht hübscher Unsinn, den ich natürlich nicht wirklich empfehlen kann. Es gibt aber weitaus schlimmere Filme als diesen.

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