"Semana Santa" ist ein Film von Pepe Danquart aus dem Jahr 2002. Es handelt sich hier um eine europäische Co-Produktion und gleichzeitig um einen der schlechtesten Filme, den ich je gesehen habe.
Die Polizistin Maria (Mira Sorvino) kehrt nach einem privaten Trauerfall nach vielen Jahren nach Sevilla zurück. Ihre beiden neuen Kollegen sind der Macho Quemada (Olivier Martinez) und der ältere Torillo (Féoder Atkine), die es Maria nicht eben leicht machen. Es ist die Woche vor Ostern, die "Semana Santa", die Zeit der Prozessionen und Umzüge. Die Strassen in Sevilla sind voll mit Menschen, es gibt kein Durchkommen für Autofahrer, aber das wissen unsere Polizisten scheinbar nicht, denn sie landen andauernd in irgendwelchen Menschenaufläufen.
Ein mysteriöser Killer in einer roten Kutte samt Kapuze gekleidet, geht in der Stadt um. Es gibt ein paar Tote, darunter auch ein schwules Zwillingspaar, das im Haus von Dona Catalina (Alida Valli) gelebt hat. Die rote Kutte gehört zum Orden einer katholischen Bruderschaft. Dort ist man über die Ermittlungen der Polizei natürlich nicht besonders erfreut, aber die eigentliche Spur weist weit zurück in die Vergangenheit, nämlich in die Zeit des spanischen Bürgerkrieges.
Mehr verrate ich hier nicht, das interessiert sowieso niemanden und macht auch alles keinen Sinn. Es wimmelt nur so von unsympathischen Charakteren und es gibt Plattitüden ohne Ende. Die Geschichte krankt an so vielen Stellen, das lässt sich gar nicht alles aufzählen, außerdem ist die Story so doof erzählt, dass es schon weh tut. Alles in allem purer Schwachsinn, langweilig und überflüssig, noch dazu versetzt mit unendlich schlimmen Dialogen. Die Schauspieler bewegen sich als würden sie unter Drogen stehen, selbst die sonst so wunderbare Mira Sorvino kann hier nichts retten, sondern läuft nur mit ständiger Leidensmiene durchs Bild und fragt sich wohl, was sie hier verloren hat, genau wie der Zuschauer.
Der Film ist also in etwa so anspruchsvoll wie ein "Malen nach Zahlen"-Bild und genau so viel wert, nämlich nichts. Den darf man gerne verpassen.
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