"Wo waren wir Frauen, als die Männer zum Mond flogen?" ist ein Film von Chris Vander Stappen (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2000.
Im Juli 1969, kurz vor der ersten Mondlandung, kehrt Sacha zu ihrer Familie nach Brüssel zurück. Die letzten beiden Jahre hatte sie in Montreal verbracht, dort ihr Medizinstudium abgebrochen zugunsten ihrer Leidenschaft, der Fotografie und mit Odile die Frau ihres Lebens getroffen. Nun wieder im Kreis ihrer chaotischen Familie bemüht sie sich nach Kräften, das eine oder andere Geheimnis zu lüften, aber erstens traut sie sich nicht und zweitens gibt ihr der Tagesablauf im Elternhaus kaum eine Gelegenheit dazu. Ständig wird geplappert und gesungen, aber es hört einem nie jemand zu. Es ist das reinste Irrenhaus.
Sacha merkt jedoch schnell, dass auch die anderen Familienmitglieder ihre Geheimnisse haben. Da steht plötzlich unangemeldet Besuch aus Kanada vor der Tür, nun wird es höchste Zeit, mit der Wahrheit herauszurücken.
Das ist ein wunderbarer Film, gleichzeitig lustig und traurig, rührend und bewegend. Diese Familie hat es wirklich in sich, die überdrehte Mutter, der schweigsame Vater, die kleinwüchsige Schwester, deren bester Freund ihr Goldfisch Jimmy ist und die Großmutter, die von allen noch am meisten mitbekommt. Letztendlich ist es an Sacha endlich zu ihrer Liebe zu stehen, was soll ihr hier noch schlimmeres passieren. Nein, ganz ehrlich, der Film ist ganz zauberhaft, die Darsteller sind großartig und liebenswert und die Ausstattung ist perfekt. Ganz große Empfehlung.
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