"Der Biss der Schlangenfrau" ist ein Film von Ken Russell (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 1988, nach dem Roman "The Lair of the White Worm" von Bram Stoker.
Der junge Archäologe Angus (Peter Capaldi) entdeckt bei seinen Ausgrabungen in einem kleinen englischen Dorf einen riesigen Schädel, der sich nicht treffend zuordnen lässt. Seine beiden jungen Gastgeberinnen Eve und Mary (Catherine Oxenberg und Sammi Davis) nehmen ihn mit auf die Party von Lord James (Hugh Grant), bei der, einer alten Legende folgend, alljährlich der Sieg eines Vorfahren von Lord James über einen riesigen weißen Lindwurm gefeiert wird. Zur gleichen Zeit kehrt die mysteriöse Lady Sylvia (Amanda Donohoe) auf ihr benachbartes Anwesen zurück und merkwürdige Ereignisse häufen sich...
Auf der DVD-Hülle wird der Film angepriesen als Horror-Trashfilm und dem möchte ich mich durchaus anschliessen, wobei das Wort "Trash" hier sehr positiv gemeint ist. Ich finde diesen Film sehr unterhaltsam, voll schräger Ideen, schwarzem Humor und toller Bilder. Über die Besetzung von Hugh Grant oder Catherine Oxenberg kann man geteilter Meinung sein, sie stören aber auch nicht weiter. Sehr schade ist allerdings, dass es keine deutschen Untertitel gibt, denn die Synchronstimmen sind teilweise ziemlich schlimm.
Das absolute Highlight des Films aber ist Amanda Donohoe als Lady Sylvia. Als Schlangenpriesterin, die auf der Suche nach jungfräulichen Opfern gerne auch mal einen Pfadfinder vernascht, ist sie einfach hinreißend. Ein wunderschönes Biest, sehr sexy, verschlagen und umwerfend. Ob auf der Sonnenbank oder in Traumsequenzen, sie brilliert in jeder einzelnen Szene.
Ich hatte unglaublich viel Spaß bei diesem Film und finde ihn sehr empfehlenswert.
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