"Passengers" ist ein Film von Rodrigo Garcia aus dem Jahr 2008 und möchte gerne ein Mystery-Thriller sein, nur klappt das leider überhaupt nicht.
Die junge Psychologin Claire (Anne Hathaway) soll sich um eine kleine Gruppe von Passagieren kümmern, die einen Flugzeugabsturz überlebt haben. In Gruppensitzungen werden sie von Claire zu ihren Erinnerungen dazu befragt und die einzelnen Schilderungen weichen stark voneinander ab. Einzig Eric (Patrick Wilson) weigert sich beharrlich, an den Sitzungen teilzunehmen und auch nur über den Vorfall zu sprechen.
Claire fühlt sich besonders zu Eric hingezogen und bald schon kommen sich die beiden näher, als es für eine Psychologin und ihren Patienten ratsam ist. Gleichzeitig verschwinden nach und nach die anderen Überlebenden scheinbar spurlos vom Erdboden und die Fluggesellschaft, besonders Mr. Arkin (David Morse) scheint etwas vertuschen zu wollen. Claire beginnt an eine Verschwörung zu glauben und anscheinend ist sie selbst in großer Gefahr. Was geht hier wirklich vor - und vor allen Dingen, wen interessiert das überhaupt?
Leider plätschert der Film knapp neunzig Minuten nur so vor sich hin, von denen nur in den letzten etwa fünfzehn Minuten noch ein ganz klein wenig Spannung aufkommt, wenn man das Rätsel bis dahin nicht schon durchschaut hat. Die Auflösung aber wiederum ist so langweilig und dröge, dass man schon leicht genervt sein kann.
Anne Hathaway ist als Psychologin total unglaubwürdig, passt damit aber irgendwie perfekt zu diesem Mystery-Unsinn. Dianne Wiest in einer kleinen Nebenrolle und David Morse scheinen sich zu fragen, was sie hier eigentlich sollen, das geht dem Zuschauer aber auch nicht anders. Der einzige Grund sich das hier anzutun ist Patrick Wilson, der in diesem Fall zwar nicht unbedingt durch seine Schauspielerei überzeugt, aber dafür wieder einmal umwerfend gut aussieht. Wenigstens noch etwas Positives. Insgesamt gesehen, ein Film den man gerne verpassen darf.
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