"In the Company of Men" ist ein Film von Neil LaBute (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 1997.
Chad (Aaron Eckhart) und Howard (Matt Malloy) kennen sich schon vom College und arbeiten in der gleichen Firma. Obwohl sie anscheinend erfolgreich sind, stehen sie mächtig unter Druck, denn das Geschäftsleben ist hart und der Nachwuchs drängt nach oben und will ihre Plätze einnehmen. Da heißt es auch schon mal rücksichtslos zu sein, womit gerade Chad keinerlei Probleme hat. Beide wurden erst kürzlich von ihren Freundinnen verlassen und ihr Hass und ihre Verachtung Frauen gegenüber ist enorm. Als sie von ihrer Firma für sechs Wochen in eine entlegene Außenstelle versetzt werden, fasst Chad einen perfiden Plan, um sich an den Frauen allgemein zu rächen.
Er und Howard werden ein gemeines Spiel anzetteln. Sie wollen sich ein wehrloses weibliches Opfer suchen, sie umgarnen und anschließend mit gebrochenem Herzen zurücklassen. Oder wie Chad es sagt "Lass uns unserem Leben wieder etwas Würde verleihen." Das Opfer ist schnell gefunden. Die Aushilfssekretärin Christine (Stacy Edwards) ist zwar sehr hübsch, aber taub und hat somit kaum Chancen bei den Männern. Chad und Howard bemühen sich beide um sie und Christine taut langsam auf. Besonders Chad umgarnt sie nach allen Regeln der Kunst und gewinnt schnell ihr Herz, während Howard doch tatsächlich echte Gefühle für sie entwickelt. So läuft zunächst alles nach Plan, aber gegen Ende der sechs Wochen liegen die Dinge dann doch etwas anders, als ursprünglich gedacht.
Eines muss man dem Autor Neil LaBute lassen, er weiß hier eine sehr gemeine Geschichte zu erzählen und er hat sie perfekt umgesetzt. Aaron Eckhart ist der smarte Typ, der aber in seinem Inneren so verkommen ist, dass man ihn wirklich dafür hassen kann, während Matt Malloy eher der Mitläufer ist, der selbst nichts auf die Reihe kriegt und immer einem anderen nachläuft. Sie sind beide zwei miese Typen, die große Probleme mit ihrem kleinen Ego haben und dieses Manko in ihrem Hass auf Frauen ausleben müssen. Schönes Beispiel: "Wie kann man jemandem trauen, der eine Woche blutet, ohne zu sterben." Kein Kommentar.
Insgesamt gesehen ist das ein sehr empfehlenswerter Film, auch wenn mich immer wieder die Wut gepackt hat, aber Neil LaBute und seine Schauspieler haben das meisterhaft hinbekommen, anders kann ich das nicht sagen. Kein angenehmer Film, aber trotz allem sehenswert.
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