Freitag, 8. April 2011

The Killing Floor

"The Killing Floor" ist ein Film von Gideon Raff aus dem Jahr 2007. Das Drehbuch schrieb Raff zusammen mit Ryan Swanson.

David (Marc Blucas) ist ein junger und erfolgreicher Literaturagent, der sich auf Horrorgeschichten spezialisiert hat. Gerade erst ist er in ein imposantes Penthouse in New York gezogen, es läuft alles richtig rund für ihn. Er lernt seine hübsche Nachbarin Audrey (Reiko Aylesworth) kennen und die beiden kommen sich schnell näher. Im Büro sorgt seine aufmerksame Assistentin Rebecca (Shiri Appleby) für ihn und regelt all das, wofür David sich nicht wirklich interessiert. Dass er mit seinem Egoismus aber auch schon mal andere Menschen verprellt, das bekommt er gar nicht mit.

Doch dann wendet sich das Blatt scheinbar. Ein Freund beschuldigt ihn, sich auf seine Kosten zu bereichern und an seinem Unglück Schuld zu sein. Es kommt zu einer hässlichen Szene bei Davids Einweihungsparty. Kurz darauf taucht Detective Saul (John Bedford Lloyd) bei David auf und teilt ihm mit, dass der Sohn des früheren Eigentümers des Penthouses den Kaufvertrag für ungültig erklären lassen will, weil er sich übergangen fühlt. David nimmt diese Sachen nicht weiter Ernst, aber dann findet er in seiner Wohnung plötzlich Fotos, die ein blutiges Verbrechen zeigen, das anscheinend in dem Penthouse verübt wurde. Er wendet sich wieder an Detective Saul, der die Sache jedoch herunterspielt.

Als David aber ein Videotape bekommt, das ihn in seiner Wohnung zeigt und ihn auch im Schlaf gefilmt hat, ist es mit seiner Ruhe vorbei und seine Nerven liegen blank. Was wird hier mit ihm gespielt? Er dreht fast durch und verdächtigt bald jeden, es auf ihn abgesehen zu haben. Gibt es in dem Penthouse ein schreckliches Geheimnis, ein ungesühntes Verbrechen - oder ist doch alles ganz anders?

Das ist eine eher kleine Produktion, an der es im Prinzip nichts auszusetzen gibt. Die Geschichte ist zwar an einigen Stellen etwas unglaubwürdig, aber trotzdem recht spannend und unterhaltsam, wenn man sie nicht weiter hinterfragt. Also alles in allem nicht absolut herausragend, aber immer noch weit über dem Durchschnitt ähnlicher Filme.

Gleiches gilt für die Besetzung. Der Hauptdarsteller ist zwar ein schmuckes Kerlchen, aber irgendwie springt der Funke nicht über, sein Charakter bleibt insgesamt zu unsympathisch. Ebenso die hübsche Nachbarin, genau wie alle anderen Figuren hier, bleibt auch sie viel zu blass, als dass man sich für sie wirklich interessieren würde. Da hat das Drehbuch ein bisschen zu sehr mit den Figurenzeichnungen geschlampt und sich voll auf die Spannung der Story verlassen, die das aber nicht so ganz retten kann. Es gibt zwar durchaus einige spannende Momente und gegen Ende auch noch ein paar Szenen, die ein bisschen in die Magengegend hauen, aber das reicht alles nicht so ganz, um den Film an sich voll überzeugen zu lassen.

Oh je, so negativ sollte das jetzt eigentlich gar nicht klingen, denn insgesamt gesehen hat mir der Film schon gefallen, auch wenn man seine Erwartungen ein bisschen herunterschrauben sollte, aber dann funktioniert er ziemlich gut. Das Ende ist zwar nicht so ganz überraschend, aber immer noch schön fies. Den Film kann ich auf jeden Fall trotzdem empfehlen.

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