Freitag, 13. August 2010

Near Dark

"Near Dark" ist ein Film von Kathryn Bigelow aus dem Jahr 1987. Das Drehbuch hat sie zusammen mit Eric Red geschrieben.


Der Film handelt von dem jungen Caleb (Adrian Pasdar), der eines Nachts die hübsche Mae (Jenny Wright) kennenlernt und sich in sie verliebt. Was er nicht weiß, Mae gehört zu einer kleinen Gruppe von Vampiren, die als Outlaws durch die Gegend ziehen und sich nachts ihre Opfer suchen. Mae fühlt sich ebenfalls zu Caleb hingezogen und es kommt zu einem ersten Kuss, der sehr schön in Szene gesetzt wird. Anschließend wird Caleb von Mae gebissen, aber sie saugt ihn nicht aus, sondern läuft weg. Durch diesen Biss verwandelt sich Caleb ebenfalls in einen Vampir, der sich vor dem Sonnenlicht schützen muss. Obwohl er noch nicht ahnt, was mit ihm passiert ist, spürt er diese Veränderung und wehrt sich verzweifelt dagegen. Die Vampirfamilie holt ihn zu sich, doch außer Mae will ihn dort keiner akzeptieren.

Caleb begleitet die Familie auf ihren nächtlichen Streifzügen, bringt es aber nicht übers Herz, selbst zu töten. Die Vampire sind nicht zimperlich und gehen ziemlich brutal auf ihrer Jagd vor. Besonders erwähnenswert ist hier die Szene in einer Kneipe, in der sich ein ziemliches Blutbad abspielt. Calebs Vater ist zusammen mit seiner kleinen Tochter auf der Suche nach seinem Sohn. In einem Motel kommt es überraschend zu einem dramatischen Aufeinandertreffen der beiden "Familien". Caleb kann zusammen mit seinem Vater und seiner Schwester entkommen und wird von seinem Vater einer Bluttransfusion unterzogen, wodurch er wieder er selbst wird. Doch die Vampire geben noch nicht auf und es kommt zu einem gewaltigen und explosivem Showdown.

Die teilweise sehr brutalen und blutigen Szenen werden durch staubtrockenen Humor etwas abgemildert, was die ganze Sache erträglich macht. Kameramann Adam Greenberg hat großartige Bilder eingefangen, die den typischen Look der 80er tragen. Die Optik ist genial und ausgesprochen sehenswert. Unterlegt ist der Film mit einem fantastischen Soundtrack von Tangerine Dream, der den ganzen Film untermalt und zu einem kleinen Kunstwerk werden lässt.

Ein paar Mal schrammt der Film gefährlich nah am Kitsch vorbei, aber das hält sich in Grenzen. Das Happy-End ist natürlich ein bisschen überzogen, aber was soll's, manchmal ist das eben auch ganz schön. Die Schauspieler sind großartig besetzt, da gibt es gar nichts zu mäkeln, allein schon die Vampir-Familie ist ein Knaller. Insgesamt ein absolut sehenswerter Film mit toller Optik, super Soundtrack und einer sehr abgefahrenen Story. Sehr empfehlenswert.

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