"Summer of Sam" ist ein Film von Spike Lee aus dem Jahr 1999. Er basiert auf der wahren Geschichte des Serienkillers David Berkowitz, der 1976/1977 sein Unwesen trieb. Dieser Fall bildet hier den Hintergrund für ein Gesellschaftsportät der siebziger Jahre in New York.
Es ist ein sehr heißer Sommer 1977 in New York. Die Stadt lebt in Angst vor dem Serienkiller, der sich selbst "Son of Sam" nennt und hauptsächlich junge Frauen mit langen braunen Haaren und Liebespaare in ihren Autos erschießt. Der Killer selbst hat Wahnvorstellungen und glaubt, seine Aufträge von einem großen schwarzen Hund zu erhalten, der ihm das Töten befiehlt.
Erzählt wird außerdem die Geschichte von einer Gruppe von Leuten aus der Bronx. Da ist zum Beispiel Vinny (John Leguizamo), der ein bisschen so aussieht wie der kleine Bruder von Tony Manero, wenn er mit seiner wunderschönen Frau Dionna (Mira Sorvino) zum Tanzen ausgeht. Vinny betrügt permanent seine Frau und gibt Gott und der Welt die Schuld daran. Sein Freund Richie (Adrien Brody) kehrt nach langer Zeit ins Viertel zurück und eckt sofort überall an, weil er einer der ersten Punks in der Gegend ist und misstrauisch beäugt wird. Einzig Ruby (Jennifer Esposito) akzeptiert ihn so, wie er ist. Die Angst vor dem Serienkiller greift immer mehr um sich und jeder, der irgendwie anders ist, wird automatisch verdächtigt, der Täter zu sein. So landet dann auch Richie auf der Liste der Verdächtigen ganz oben. "Ein normaler Mensch zieht sich nicht so an wie Du." Die Situation eskaliert, ein Schuldiger muss gefunden werden, wie und wer auch immer. Die Angst vor dem Andersartigen schlägt in Gewalt um. Es geht um Vertrauen und Verrat unter Freunden, hauptsächlich auch unter dem Einfluß von Alkohol und Drogen. Wer ein Freak ist, muss auch ein Killer sein, so lautet die Devise. So kommt es, dass eine kleine Gruppe von Männern das Gesetz in die eigene Hand nimmt und Jagd auf den vermeintlichen Killer macht ....
"Summer of Sam" ist ein spannender und atmosphärisch dichter Film, der das 70er-Jahre-Gefühl sehr gut einfängt und zudem mit einem großartigen Soundtrack unterlegt ist. Absolut empfehlenswert.
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