"From Dusk Till Dawn" entstand 1995 unter der Regie von Robert Rodriguez, das Drehbuch schrieb sein Freund Quentin Tarantino, der auch eine der Hauptrollen spielt.
Eines vorweg, meine Rezension bezieht sich auf die ungekürzte Ausgabe des Films, die ab 18 Jahren freigegeben ist. Die Tatsache, dass dieser Film auf dem Index steht, möchte ich hier nicht weiter kommentieren, das ist mir einfach zu blöd. Nur so viel, die Gewalt ist hier so absurd dargestellt, das kann man einfach nicht ernst nehmen und soll man ja auch nicht.
"From Dusk Till Dawn" ist ein herrlicher Spaß, total verrückt und durchgeknallt. Die Handschrift von Tarantino lässt sich absolut nicht leugnen. Die Handlung ist absurd, die Dialoge ebenfalls, die Schauspieler sind klasse, Herz was willst Du mehr? Ich persönlich liebe Tarantino und seine Filme, der Mann ist mit so viel Spaß und Liebe bei der Arbeit, das ist einfach umwerfend. Und auch wenn viele ihm mangelndes schauspielerisches Talent vorwerfen, finde ich ihn in dieser Rolle hier sehr passend besetzt.
Seth (George Clooney) und Richie (Tarantino) sind zwei kriminelle Brüder, die vor keiner Gewalt zurückschrecken und eine Spur der Verwüstung zurücklassen, wo immer sie auftauchen. Nach einem Banküberfall sind die beiden auf der Flucht nach Mexiko, wo sie sich mit einem Unterweltboss treffen wollen, der ihnen bei dem Start in ein neues Leben behilflich sein soll. Um über die Grenze zu kommen, kidnappen sie Jacob (Harvey Keitel) und seine Kinder Kate (Juliette Lewis) und Scott (Ernest Liu), die sie in ihrem Wohnmobil nach Mexiko bringen sollen. Dort wollen sie eine Nacht warten und sich dann am Morgen mit Carlos (Cheech Marin) treffen, der ihnen dann weiterhelfen soll.
Sie kommen tatsächlich problemlos über die Grenze und fahren zum vereinbarten Treffpunkt mit Carlos, der Bar "Titty Twister", eine lausige Spelunke, die bis zum Morgen geöffnet hat. Doch hier gehen die Probleme erst richtig los, denn diese Bar ist in Wirklichkeit von Vampiren bevölkert, die nur darauf aus sind, den Gästen das Blut auszusaugen.
Es folgt eine wahre Achterbahnfahrt für den Zuschauer, die Verwandlung der Vampire und deren Bekämpfung sind kaum in Worte zu fassen. Das ist wirklich sensationell. Die Besetzung ist hier wieder bis in die kleinsten Nebenrollen perfekt. Es gibt herrlich schräge Charaktere, wie zum Beispiel Sex Machine (Tom Savini) oder den Vietnam-Veteran Frost (Fred Williamson), sowie einen Auftritt der bezaubernden Salma Hayek als Santanico mit einem umwerfenden Schlangentanz. Wie schon erwähnt, finde ich auch Tarantino hier sehr gut und George Clooney ist sowieso hinreißend.
Die Musik ist ebenfalls großartig, unter anderem von der Band "Tito and Tarantula", die den ganzen Film unterstreicht.
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