Montag, 16. August 2010

Tödlicher Einsatz

"Even Money" ist ein Film von Mark Rydell aus dem Jahr 2006. Der Film erschien hier 2009 als DVD-Premiere. Nun, das ist immer schon ein schlechtes Zeichen, wenn ein Film gar nicht erst den Weg ins Kino schafft. Und angesichts des Staraufgebots, das hier versammelt ist, stellt sich die Frage nach dem warum, die sich allerdings nach dem Ansehen des Films von selbst beantwortet. Aber der Reihe nach.

Es geht um die Schriftstellerin Carolyn (Kim Basinger), die ihrem Mann Tom (Ray Liotta) und ihrer Tochter vormacht tagsüber in Coffeeshops zu sitzen und an ihrem neuen Roman zu arbeiten. Da sie jedoch an einer Schreibblockade leidet, verbringt sie ihre Zeit in Spielcasinos und hat bereits fast alle Ersparnisse der Familie durchgebracht. Eines Tages trifft sie dort auf Walter (Danny De Vito), ein gescheiterter Zauberkünstler, der vorgibt, ihr helfen zu können, das verlorene Geld wiederzubeschaffen.

Dann gibt es da noch den Handwerker Clyde (Forest Whitaker), der hohe Spielschulden hat und hofft, diese mit Hilfe seines Bruders Godfrey, der ein großes Basketballtalent ist, tilgen zu können.

Der zwielichtige Buchmacher Victor (Tim Roth), spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Sein ominöser Auftraggeber Ivan, von dem niemand weiß, ob es ihn wirklich gibt, ist so etwas wie ein Phantom. Die Aufklärung gibt es erst am Schluss. Ist aber auch nicht weiter interessant.

Insgesamt will dieser Film zu viel auf einmal. Es geht um mehrere Geschichten, die nicht wirklich zusammen passen und auch leider nicht wirklich nahe gehen. Basketball, Sportwetten, Glücksspiel, Eheprobleme, es wirkt leider alles etwas zusammengewürfelt. Das ist ein Film, den man nicht unbedingt gesehen haben muss, aber es gibt weitaus schlimmere.

Die Schauspieler sind durchaus sehenswert. Kim Basinger gehört zu den Frauen, die mit zunehmendem Alter immer schöner werden, Ray Liotta ist hier in einer sehr zurückhaltenden Rolle zu sehen, Danny De Vito ist toll, Forest Whitaker ist gewohnt großartig und Tim Roth hat mir persönlich am besten gefallen, als widerlicher Fiesling.

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