"Chefs Leckerbissen" ist das Regiedebüt des spanischen Regisseurs Nacho Garcia Velilla.
Maxi (Javier Cámara) ist ein begnadeter Koch und betreibt ein kleines, aber feines Restaurant in Madrid. Er ist schwul und wird von seinen treuen Mitarbeitern, die alle genau so verrückt sind wie er, gerne als Zicke bezeichnet. Sein großer Traum ist ein Michelin-Stern. In der Küche herrscht gerne mal das Chaos, besonders wenn Maxis Kellnerin Alex mal wieder Stress mit Männern hat ("Schafft mir mal jemand die Besoffene vom Hals").
Eines Tages sieht sich Maxi aber plötzlich mit der Rolle des Vaters konfrontiert, denn seine Ex-Frau, mit der er vor seinem Coming-Out verheiratet war, stirbt. Von da an hat er einen Sohn und eine Tochter, die mit ihrem Vater auch nicht viel anfangen können. Zur gleichen Zeit zieht auch noch ein sehr attraktiver neuer Nachbar nebenan ein. Der ehemalige argentinische Fussball-Profi Horacio, hinter dem Maxis Kellnerin Alex her ist, hat aber eher Interesse an Maxi als an Alex. Die Dinge komplizieren sich zusehends. Maxis Kinder haben Probleme mit ihrem neuen Vater, Alex hat wie immer Probleme mit den Männern und Horacio hat Probleme damit, zu seiner Liebe zu Männern zu stehen. Und als wenn das noch nicht genug wäre, kündigt sich auch noch der Besuch eines Restaurantkritikers an, der über die Vergabe eines Michelin-Sternes entscheiden soll.
Javier Cámara, der bereits in Almodovar-Filmen glänzen konnte, spielt hier ganz wunderbar in dieser zauberhaften Komödie, die doch auch ganz ernste Themen behandelt, aber nie traurig oder lächerlich wird. Mich hat dieser Film total fasziniert und gepackt, ich möchte eine ganz große Empfehlung aussprechen für diesen fabelhaften Film, der aber nur im Original mit deutschen Untertiteln vorliegt. Davon sollte sich aber keiner abhalten lassen. Absolut sehenswert.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen