Sonntag, 15. August 2010

Punch-Drunk Love

"Punch-Drunk Love" ist ein Film von Paul Thomas Anderson (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2002.

Es handelt sich hier um eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, die aber auch komische und schreckliche Momente hat. Der Jungunternehmer Barry (Adam Sandler) ist ein leicht gestörter Mensch, der von seinen sieben Schwestern ständig genervt wird, gelegentlich zu Wutausbrüchen neigt und irgendwie versucht, sein kleines Unternehmen aufzubauen. Dabei steht er sich allerdings meist selbst im Weg. Eines Abends möchte er einfach mit jemandem reden und landet dabei bei einer Telefonsex-Hotline. Damit handelt er sich mächtigen Ärger ein, denn er ist auf einen sehr unseriösen Hotline-Betreiber gestoßen, der seine Daten zurückverfolgt und beginnt, ihn zu erpressen und zu bedrohen. Sein Leben ändert sich als er Lena (Emily Watson) kennenlernt. Er verliebt sich in die zauberhafte junge Frau (wer könnte ihm das verdenken?) und setzt alles daran in ihrer Nähe zu sein. Als Lena beruflich nach Hawaii reist, fliegt er ihr kurzentschlossen hinterher. Bei ihrer gemeinsamen Rückkehr werden Barry und Lena von den gewalttätigen Brüdern des Erpressers schon erwartet und verletzt. Lena kommt ins Krankenhaus und Barry, erstarkt durch die Liebe die in sein Leben getreten ist, widersetzt sich dem üblen Erpresser. Er wächst über sich hinaus. Die Liebe hat aus ihm einen anderen Menschen gemacht und Lena und Barry sind ein Paar, das sich gesucht und gefunden hat.

Zugegeben, der Film ist anfangs etwas sperrig, ich hatte auch so meine Probleme, besonders weil ich mit Adam Sandler nichts anfangen kann. Emily Watson ist wunderbar wie immer, wer würde sich nicht in sie verlieben. Wenn dieser Film eine Botschaft hat, dann würde ich es so benennen, dass die Liebe einen heilen kann, ganz egal wie verrückt man selbst sein mag oder wie verrückt sich das auch anhören mag. Anders kann ich es nicht ausdrücken. Bitte selbst ansehen.

Paul Thomas Anderson ist ein beeindruckender Regisseur, der bereits mit Filmen wie "Boogie Nights", "Magnolia" oder auch "There will be Blood" eindrucksvoll sein Können bewiesen hat. Schön, dass es solche Filmemacher gibt, die sich auch trauen, etwas andere Filme zu machen.

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