"Heat" ist ein überaus gelungener und spannender Thriller von Michael Mann (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 1995 und ist der erste Film überhaupt, in dem Robert De Niro und Al Pacino gemeinsam zu sehen sind.
Der Film dauert insgesamt 164 Minuten, die allerdings wie im Flug vergehen, es gibt praktisch keine Längen.
Der Gangster (Robert De Niro) und der Cop (Al Pacino), beide absolute Profis in ihrem Job und doch steht jeder auf einer anderen Seite des Gesetzes. Der Film nimmt sich die Zeit, die beiden Hauptfiguren genauer zu zeigen. Wir sehen sie nicht nur bei ihrer jeweiligen "Arbeit", sondern erhalten auch Einblick in ihr Privatleben, wenn man das überhaupt so nennen kann. So hervorragend sie auch in ihren Jobs sind, umso problematischer ist es privat um sie bestellt, jeder für sich trägt eine tiefe Traurigkeit in sich. Das wird sehr einfühlsam gezeigt und hebt den Film dadurch weit über das Niveau eines üblichen Gangsterfilms hinaus.
In einer der besten Szenen des Films sitzen die beiden bei einer Tasse Kaffee zusammen. Die beiden Kontrahenten begegnen sich auf Augenhöhe und zollen sich gegenseitig Respekt. Sie sind beide Verlierer in einem Spiel, in dem es keine Gewinner gibt. Das ist wirklich ganz großes Kino!
Dieser Film lebt natürlich von seinen beiden Hauptdarstellern, die so grandios sind, das ist unbeschreiblich. Aber auch die Nebenrollen sind (fast) alle sehr hochkarätig besetzt. Wir sehen z. B. Jon Voight, Henry Rollins, Ashley Judd, Natalie Portman und viele andere.
Da ich mir fest vorgenommen habe, in der Rezension zu diesem großartigen Film nichts Negatives zu sagen, kann ich auf Val Kilmer nicht näher eingehen und werde mir meine kleinen Gehässigkeiten ausnahmsweise mal verkneifen, auch wenn es mir schwerfällt.
Das ist ein Film, der viel verspricht und alles davon auch einhält. Toll und sehr empfehlenswert!
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