Erzählt wird die tragische Geschichte der lebenslustigen und eigensinnigen jungen Judith (Bette Davis), die zur High Society gehört und ihr Leben in Saus und Braus genießt. Als sie immer öfter unter starken Kopfschmerzen und bald auch unter Sehstörungen leidet, geht sie dennoch erst auf Drängen ihrer besten Freundin Ann (Geraldine Fitzgerald) zu einem Arzt (George Brent). Nach einer scheinbar gelungenen Hirnoperation lebt sie wieder auf, auch weil sie sich in ihren Arzt Dr. Steele verliebt hat und dieser ihre Gefühle auch erwidert. Sie ahnt jedoch nicht, dass ihre Krankheit nicht heilbar ist und ihr nur noch wenige Monate bleiben. Ihr Arzt und ihre Freundin wissen um ihren Zustand und schweigen. Durch Zufall gelangt Judith aber an ihre Krankenakte und muss dort lesen, wie es wirklich um sie steht. Sie fühlt sich verraten und hintergangen und stürzt sich verbittert ins ausschweifende Partyleben. Letztlich erkennt sie aber, Dr. Steele wirklich zu lieben und nimmt seinen Heiratsantrag an. Die beiden ziehen nach Vermont, wo Dr. Steele seine Forschungen vorantreibt. Judith und Dr. Steele leben zurückgezogen und glücklich. Doch Judith weiß, dass ihre Tage gezählt sind und als sie merkt, dass es mit ihr zu Ende geht, tut sie alles, um ihrem Mann den Abschied so leicht wie möglich zu machen...
Das ist ein wunderschönes Melodram mit Heulgarantie und einer wunderbaren Bette Davis in der Hauptrolle. Sie beherrscht den ganzen Film und bezaubert in jeder Szene aufs Neue. Ihre Darstellung ist so anrührend und glaubhaft, man fühlt die ganze Zeit mit ihr. Angeblich soll dieses ihre Lieblingsrolle gewesen sein und das glaube ich sofort. In kleinen Nebenrollen sind übrigens Humphrey Bogart als Stallknecht und Ronald Reagan als ständig betrunkener Partygast zu sehen. Ein überaus sehenswerter Film, bei dem sich niemand seiner Tränen schämen muss, das sollte man aber sowieso nicht. Und die großartige Bette Davis macht diesen Film unvergesslich.
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