"Big Fish" ist ein Film von Tim Burton aus dem Jahr 2003 und handelt in erster Linie von einer schwierigen Vater-Sohn-Beziehung.
Das wird jetzt schwer für mich, denn ich mag viele Filme von Tim Burton sehr gern, besonders die mit Johnny Depp, die beiden bilden einfach ein unschlagbares Team. Sei es nun "Edward mit den Scherenhänden", "Ed Wood", "Sleepy Hollow", "Charlie und die Schokoladenfabrik" oder "Sweeney Todd", alle ganz wunderbar anzuschauen. Burton hat seinen ganz eigenen Stil, ein gutes Händchen bei der Wahl seiner Schauspieler, wunderbare Sets und eine besondere Liebe zu noch so kleinen Details. Das ist meistens sehr gelungen und überwältigend anzusehen.
"Big Fish" ist merkwürdigerweise bisher an mir vorbeigegangen, warum auch immer. Nun habe ich auch diesen Film gesehen und muss gestehen, er hat mir nicht gefallen. Ehrlich gesagt, ich bin ein bisschen erschlagen von den vielen zumeist völlig überzuckert wirkenden Bildern und Geschichten. Hier gibt es von allem zu viel. Zu viel Personen, zu viel verschiedene Geschichten, zu viel weiß der Teufel was. Zudem ist alles dermaßen süßlich präsentiert, dass ich jetzt Magenschmerzen habe. Die zwei Stunden Film sind randvoll mit reizüberflutenden Bildern, das hätte locker für fünf Filme gereicht. Mir ist jetzt jedenfalls übel.
Ich verzichte auch gerne darauf, hier die Geschichte noch einmal wiederzugeben. Die Nebenrollen sind mit Helena Bonham Carter, Steve Buscemi, Deep Roy und Danny DeVito gut besetzt. Bei den Hauptdarstellern bin ich schon nicht mehr so begeistert. Ewan McGregor ging mir irgendwann tierisch auf die Nerven, Albert Finney, Billy Cudrup und Alison Lohman kann man noch so durchgehen lassen, auch wenn sie mich nicht vom Sessel gehauen haben, aber Jessica Lange strapazierte meine Geduld ebenfalls. Ich kann diese operierten Fratzen einfach nicht mehr sehen. Kann denn keine Schauspielerin mehr zu ihrem Alter stehen? Und warum werden diese künstlichen Gesichter eigentlich noch besetzt?
So leid es mir tut, hier kann ich definitiv keine Empfehlung aussprechen, mich hat der Film nicht überzeugt und hauptsächlich nur genervt. Den werde ich schnell wieder vergessen, hoffentlich
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