"Die Muse" ist ein Film von Albert Brooks (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 1999. Die Filmmusik stammt von Elton John.
Drehbuchautor Steven (Albert Brooks) steckt in einer Krise. Eben noch hat er einen Preis für sein Lebenswerk erhalten und kurz danach wird er gefeuert. Von allen Seiten hört er, er hätte seinen Biss verloren und seinen Zenit überschritten. Sein bester Freund Jack (Jeff Bridges), der ebenfalls Autor ist und zwar sehr erfolgreich, will Steven helfen und arrangiert ein Treffen mit der geheimnisvollen Sarah (Sharon Stone), die angeblich eine echte Muse sein soll. Die Musen, das waren die Töchter des Gottes Zeus, die den schönen Künsten zugetan waren. Steven ist zwar skeptisch, aber in seiner Verzweiflung lässt er sich auf Sarah ein, auch wenn sein Freund Jack ihn noch darauf aufmerksam macht, dass sein Leben sich nun komplett ändern wird.
Schon bei der ersten Begegnung mit Sarah wird klar, so eine Muse fordert ihren Preis und das nicht zu knapp. Im Fall von Sarah sind das hübsche kleine "Aufmerksamkeiten" und die dann bevorzugt von Tiffanys. Niemand sollte einer Muse ohne ein Geschenk gegenübertreten. Für Steven stehen harte Zeiten an, denn Sarah stellt ziemlich hohe Forderungen. Neben einer Suite in einem Luxushotel fordert sie von Steven ständige Rufbereitschaft, um ihre ausgefallenen Wünsche zu erfüllen. Dazu stellt sie klar, selber nicht zu schreiben, sondern nur zu inspirieren. Stevens Frau Laura (Andie MacDowell) reagiert bald eifersüchtig auf Sarah, bis die beiden sich kennenlernen und Sarah plötzlich auch inspirierend auf Laura wirkt, was dann Steven eifersüchtig werden lässt.
Steven fängt wieder an zu schreiben und muss erstaunt feststellen, dass anscheinend halb Hollywood Sarah kennt und sich bei ihr Rat holt. So trifft er auf Martin Scorsese, Rob Reiner oder auch James Cameron, dem Sarah allerdings davon abrät, eine Fortsetzung von "Titanic" zu drehen.
Die Muse bringt viel Wirbel in das Leben von Steven und Laura, aber die beiden sind erfolgreich und glücklich und möchten gar nicht mehr auf Sarah verzichten. Die Frage ist nur, gibt es tatsächlich Musen?
Das ist ein zauberhafter Film mit einer einfach umwerfend schönen und komischen Sharon Stone, die hier wirklich alle Zügel in der Hand hält. Wenn sie Laura beispielsweise davon berichtet, dass ihr Vater Alkoholiker war "Alle Götter trinken", dann ist das einfach köstlich. Andie MacDowell ist zwar wie immer hübsch anzusehen, aber sie kann neben Sharon Stone natürlich nicht wirklich punkten. Albert Brooks, der ja im wirklichen Leben auch Drehbuchautor ist, weiß genau wovon er schreibt, was diese Komödie gleich noch überzeugender macht. Seine Darstellung des gebeutelten Autors ist ebenfalls sehr gelungen. Nebenbei wird das Filmbusiness in Hollywood noch gehörig durch den Kakao gezogen, was auch nicht zu verachten ist. Insgesamt eine große Empfehlung für einen tollen Film, der glänzend unterhält. Sehr sehenswert. Und für Sharon Stone-Fans sowieso ein Muss!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen