"Die dritte Generation" ist ein Film von Rainer Werner Fassbinder, der hier gleichzeitig als Regisseur, Drehbuchautor, Kameramann und Produzent tätig war, aus dem Jahr 1979.
Der Film spielt in Westberlin und handelt von einer kleinen Gruppe von Terroristen, die allesamt aus der Mitte des Bürgertums stammen und eigentlich keine festen Ziele oder Vorstellungen haben, als den Terrorismus an sich. Es ist für die handelnden Personen eher so eine Art Abenteuer. Ihr Erkennungssatz lautet "Die Welt als Wille und Vorstellung", damit hat es sich dann aber auch schon. Fassbinder selbst sagte, sein Film sei "Eine Komödie in 6 Teilen um Gesellschaftsspiele voll Spannung, Erregung und Logik, Grausamkeit und Wahnsinn, ähnlich den Märchen, die man Kindern erzählt, ihr Leben zum Tod ertragen zu helfen." Der Begriff "Komödie" ist hier übrigens sehr speziell gemeint, zu Lachen gibt es kaum etwas.
Der Film ist recht anstrengend anzuschauen, der Ton ist nicht besonders gut und durch permanente Hintergrundberieselung von laufenden Fernsehdiskussionen und ähnlichen Sendungen sind die Gespräche der Darsteller teilweise unverständlich. Obwohl, zu sagen haben sie eigentlich auch nichts und mit keinem einzigen von ihnen möchte man auch nur fünf Minuten seiner Zeit verbringen.
Die Darsteller sind wie üblich bei Fassbinder hervorragend, unter anderem Volker Spengler, Harry Baer, Hark Bohm, Margit Carstensen, Hanna Schygulla, Udo Kier, Günther Kaufmann und einige andere. Trotzdem ist dies ein Film, den man nicht leicht mögen kann, ich persönlich habe mich eher durchgequält, zu sperrig erscheint er und ohne jegliche, auch nur annähernd sympathische Figur. Die Personen handeln eher nach dem Motto: Denn sie wissen nicht, was sie tun.
So sehr die Aussage des Films auch gelungen ist, die Umsetzung ist es weniger und erfordert viel Geduld vom Zuschauer, auch wenn Fassbinder mit seiner Kritik an den Verhältnissen wieder einmal richtig liegt. Das spricht natürlich wieder für den Film, soll aber keine absolute Empfehlung sein.
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